Wenn ein Kinderwunsch nicht ohne weiteres, sondern erst im Rahmen einer medizinischen Behandlung in Erfüllung gehen kann, ergeben sich oft Fragen über Fragen:
Wie gehe ich mit meinem möglicherweise gestressten Körper um? Wie kann ich, trotz Geschlechtsverkehr nach Kalender, möglichst ungezwungen Sexualität leben? Wie ertrage ich die ständige Spannung zwischen Erwartung und Enttäuschung? Wie spreche ich in dieser oft konfliktbeladenen Zeit mit meinem Partner? Und am Ende die vielleicht schwierigste Frage in diesem Zusammenhang:
Noch einen Versuch wagen?
Wenn es auch diesmal nach wiederholten Versuchen nicht „klappt“, schleicht sich nicht selten der Gedanke an einen Abbruch der Behandlung ein. Verbunden mit den bestimmt bewegendsten Fragen in diesem Zusammenhang: Wie lange kann ich und können wir als Paar diese Herausforderung noch tragen? Und überhaupt: Können wir uns eine Zukunft ohne eigene Kindern vorstellen? Gibt es Alternativen? Wie könnte unser Leben auch ohne Kinder Erfüllung finden?
Sich vom langersehnten Kinderwunsch zu verabschieden, braucht Zeit. Zeit zu trauern aber auch Zeit, enttäuscht und wütend zu sein. Um sich dann – jeder zu seiner Zeit – nach und nach wieder auf Neues einzulassen.
Gefühle müssen sein dürfen.
Zu mir in die Praxis kommen vermehrt Frauen, die während der Zeit der Kinderwunschbehandlung eine psychologische Begleitung wünschen. An einem Ort, wo all die genannten Fragen und all die unterschiedlichen Gefühle sein dürfen. Wo diese ausgesprochen, besprochen und manchmal sortiert werden können. Wie kann ich den Behandlungszyklus weitgehend unbelastet durchleben? Hierauf könnten wir gemeinsam Antworten finden – und geeignete Schritte.
Hannah Friedl
Großer Burstah 53
20457 Hamburg
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